Adambhitvam
Adambhitvam - ehrlich sein, keine Übertreibungen, keine Verdrehungen der Wahrheit

BHAGAVAD GITA – Kap.13 Vers 7-9 – Werte (Values)

Adambhitvam:

Dann gibt es Adambhitva. Wieder wollen wir zuerst verstehen, was Dambha ist und dann schauen, was es heißt, wenn es nicht da ist. Shankara sagt, daß Dambha meint, eigene Vorzüge anzupreisen, die man in Wirklichkeit nicht besitzt. Anders als bei Mānitva wird hier also Respekt für etwas eingefordert, was man in Wirklichkeit nicht hat. Das geschieht mit kleinen und mit großen Dingen, indem man Tugenden, die nur in der eigenen Vorstellung existieren, bei anderen anpreist, um deren Respekt und Anerkennung zu bekommen. Wenn man es braucht, sich reich zu fühlen, wird man an jedem Finger Ringe tragen, auch wenn alles der Bank gehört. All das deshalb, weil man nicht reich ist, aber es braucht, sich so zu fühlen. Handlungen, Kleidung, Sprache, die mich selbst als etwas Größeres als ich tatsächlich bin präsentieren sind Dambhitva. Die Abwesenheit von Dambhitva bedeutet, keine Ansprüche zu haben. Ansprüche drücken auch immer aus, daß ich mich nicht selbst akzeptiere. Und wenn ich mich selbst nicht akzeptiere, stellt es mich auch nicht zufrieden, wenn andere mich akzeptieren wegen der Dinge die ich vorgebe zu sein. Auch dieses Problem läßt sich nur durch Selbstakzeptanz lösen. 

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